Falk — Bernstedt

Текст песни с аккордами

    	    	Вступление

Please notice the European Hm = Bm, play it like  x-2-4-4-3-2


Hm
Bernstedt war eine sehr kleine Gemeinde
    A
Die kaum jemand kennt, eben bloß irgendeine
   G
Am Fuße der Berge und weit weg vom Meer
   F#
Da geht keiner hin und kommt kaum einer her


      Hm                      A
Eines Tages zu Pfingsten, ein sonniger Tag
   G                          F#
Da stiegen zwei Wanderer nach Bernstedt hinab
    Hm             A
Sie baten um einen Platz für die Nacht
       G                        F#
Und im Gasthaus wurd' ihnen ein Zimmer gemacht


    Hm            A            G          F#
Sie erzählten von Goldklumpen, die sie entdeckten
    Hm             A         G          F#
Als sie sich wegen drohendem Regen versteckten
Hm                  A
In einer Felsspalte unweit dem Orte
   G                F#                  Hm      F#
Da lauschte man auf    beim Klang ihrer Worte


        Hm                    A
Als die Wanderer ruhten wollt man sich beraten
    G                          F#
Man traf sich beim Schmied, im Schuppen, im Garten
         Hm                                      A
Es wurd' kaum diskutiert, man entschied recht gelassen
    G                    F#
Die Wanderer dürften das Dorf nicht verlassen


     Hm                       A
Dann hätt' man die Quelle für sich und es kämen
     G                      F#
Auch keine Gestalten, die's ihnen wegnähmen
    Hm                   A
Das wäre am besten, wenn auch gegen's Recht
   G                F#
Alternativ teilen befand man für schlecht


        Hm          A            G           F#
Nur die Tochter des Pfarrers entsetzte sich laut
      Hm           A         G         F#
Hatte sie das doch keinem im Dorf zugetraut
     Hm                        A
Doch weil selbst ihr Vater den Plan tolerierte
G               F#                         Hm      F#
Lachte man bloß    als sie schrill demonstrierte


       Hm
Und so packte man Fackeln und Mistgabeln ein
    A
Die Wanderer erwachten von jener Art Schreien
          G
Wie's ein wütender Mob kann seit ewigen Zeiten
     F#
Auch wenn sie das hinterher gerne bestreiten


    Hm                       A
Die Wanderer waren erst verblüfft, aber dann
   G                      F#
Erkannten sie doch die Gefahr, es begann
    Hm                       A
Ein recht kurzer Kampf, der schnell war vorbei
       G                       F#
Man befragte sie lange und man schlug sie dabei


    Hm         A          G         F#
Sie flehten um Gnade, verrieten den Platz
       Hm       A          G         F#
Wo die Goldader lag, jener tragische Schatz
        Hm                      A
Der sie gestern noch freute und doch, wie es kam
G                 F#           Hm      F#
Ihnen schon heute    das Leben nahm


     Hm
Ihre Leiber hat man dann mit Beilen zerhackt
        A
Und die Reste in Säcke des Müllers gepackt
    G
Die hat man verschnürt und dann schnell und beflissen
   F#
Am Fuße der Brücke ins Flussbett geschmissen


    Hm                          A
Die Regeln fürs Goldholen waren streng konzipiert
     G                      F#
Dass keiner aus Habgier die Nerven verliert
Hm                        A
Zwei Leichen reichen, man wollte ja nie
     G               F#
Eine Eskalation oder gar Anarchie


    Hm         A           G            F#
Die Wehmut der Tochter des Pfarrers war groß
    Hm          A          G             F#
Sie kriegte die Bilder des Grauens nicht los
Hm                         A
Und sie entschloß sich das Dorf zu verlassen
    G                 F#                 Hm        F#
Zum Glück hat man sie    dann auch gehen lassen


    Hm
Ein paar Wochen später fiel prasselnder Regen
    A
Und hörte nicht auf sich auf Bernstedt zu legen
   G
Es blitzte, es tobte, es donnerte, krachte
    F#
Und es war ein Blitz, der die Scheune entfachte


    Hm                            A
Die Flammen waren schnell und der Fluss trat bald über
     G                          F#
Man suchte die Flucht, doch man kam nicht hinüber
    Hm              A
Die Komposition aus Wasser und Glut
G                    F#
Wütete teuflisch und forderte Blut


    Hm        A           G          F#
Das Firmament färbte sich dunkel und rot
   Hm          A          G         F#
Es floh in die Kirche in bitterster Not
    Hm                        A
Wer nicht vorher ersoffen war oder verbrannte
        G               F#                   Bm        F#
Doch es gab keinen Ort,    der das Unheil verbannte


     Hm
Bald hatten die Flammen die Kirche erreicht
   A
Es schmolzen die Türen, sie hatten es leicht
      G
Einen jeden zu finden, es gab kein Versteck
       F#
Und so schnell wie es kam war das Unwetter weg


   Hm                       A
Wo einst Häuser standen war Asche geblieben

Ein paar Körper die leblos den Fluss abwärts trieben
    Hm                     A
Verbrannt und verglüht, erstickt und ersoffen
   G                  F#
Es hatte am Ende noch jeden getroffen


     Hm         A             G          F#
Viel später kam doch noch die Tochter zurück
    Hm          A            G             F#
Ensetzt wie sie war, sah sie spät erst ihr Glück
     Hm                     A
Denn mitten in Trümmern und wenig verkohlt
G                F#              Bm     F#
Lagen noch immer   die Berge von Gold.


Hm
Bernstedt war eine sehr kleine Gemeinde
    A
Die kaum jemand kennt, eben bloß irgendeine
   G
Am Fuße der Berge und weit weg vom Meer
        F#              N.C.                  Bm
Da geht keiner mehr hin und kommt keiner mehr her		
    

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